An der Kreuzung der Straßen Regis und Oracka befindet sich das Denkmal „Poległym za wolność 1914-1920”[poln. zu Ehren den Gefallenen im Namen der Freiheit 1914-1920], das allgemein als Denkmal der Legionentätigkeit bezeichnet wird (auf den Tafeln befinden sich auch Namen von Soldaten anderer Formationen, die während des Krieges gefallen sind). Die Geschichte dieses Monuments ist sehr stürmisch und stellt ein Beispiel der instrumentalen Behandlung in der Geschichte der Volksrepublik Polen dar.
Das Denkmal wurde aus der Initiative des Kreisverbands von Legionären in Bochnia – zum 20. Jahrestag des Ausmarschs des Bataillons der Jugend aus Bochnia zu den Legionen, errichtet.
Die Feier zur Enthüllung des Denkmals fand am 3.Mai 1935 statt. Das Projekt wurde vom bekannten Architekten Franciszek Mączyński (1874-1947) ausgeführt, der Autor u.a. des Projekts des Gebäudes vom Verein der Kunstliebhaber in Krakau und des Umbaus des Alten Theaters war. Die Tafeln aus Bronze realisierte die Gießerei „Fosforbronz” in Sosnowiec. Während des Zweiten Weltkriegs wurden sie von den Deutschen heruntergenommen und wahrscheinlich umgeschmolzen.
Im Jahre 1946 wurden vor dem Denkmal 9 Funktionäre der Bürgerlichen Miliz [poln. Milicja Obywatelska] und des Amtes f. Sicherheit begraben, die in Wola Wieruszycka von den Salwa- Abteilungen getötet wurden als sie von der PPR- Kundgebung zurückkehrten, die in Łapanów am 31. März stattfand.
Jedoch am darauffolgendem Tage haben die Familien ihre Nahestehenden in die Familiengräber verlagert. Es blieben nur die Leichen von zwei oder drei Getöteten. Die kommunistische Regierung unternahm mehrere Maßnahmen um dieses Symbol des nationalen Andenkens zu übernehmen um die Gesellschaft davon zu überzeugen, dass es ein Denkmal von Verteidigern der Volksregierung war. Später, als diese These nicht mehr verteidigt werden konnte, hat die Regierung nach anderen Ideen gegriffen. Im zentralen Teil des Sockels, wo sich ehemalig die Hauptaufschrift befand, wurde eine Nische ausgehauen in der eine Urne mit den sterblichen Überresten der Opfer von Auschwitz platziert wurde. Als diese von unbekannten Tätern entweiht wurde, wurde im Denkmal im Jahre 1989 eine weitere Urne plaziert – dieses mal jedoch mit der Erde aus Katyn, was ein Symbol der neuen Zeit war.
Die Gesellschaft beschloss jedoch dem Denkmal die ehemalige Bedeutung zurückzugeben.Im Jahre 1991 dank der Anstrengungen des Vereins der Einwohner und Liebhaber von Bochnia, wurde die Hauptaufschrift rekonstruiert und die Nische zugemauert. Im Jahre 1993 führte die Selbstregierung von Bochnia zum Ausführen der Tafeln nach dem ehemaligen Muster. Das Projekt von Antoni Stąpór wurde im Staatlichen Maschinenzentrum ausgeführt. Auf den acht Tafeln, die in vier Nischen des Sockels platziert sind, auf dem sich der Weises Adler aus Stein befindet, sind 259 Namen der Söhne von Bochnia genannt, die während des Ersten Weltkrieges und im Namen des Schutzes von Grenzen des neugeborenen Staates gefallen sind. Im Jahre 2005 wurde das Denkmal einer komplexen Pflege untergeben.