Am 16. Dezember 1939 verübten die Mitglieder der Organisation „Orzeł Biały” [Weisser Adler], die von dem Vorkriegsschützenverein stammt – Jarosław Zygmunt Krzyszkowski und Fryderyk Piątkowski – einen Überfall der deutschen Polizeidienststelle, die sich bei Rynek 16 befand.
Als Vergeltung dafür, inhaftierten die Deutschen Stadtbewohner und befreiten aus dem Arrest des Amtsgerichtes 29 Personen aus Bochnia und Umgebung. Die gesamte Gruppe die aus über fünfzig Männern bestand wurde entlang der Kazimierz- Wielki – Straße zu der Uzbornia- Anhöhe gejagt. Nachdem gezwungene Juden zwei große Gruben ausgegraben haben, erschoss das Erschießungskommando, das aus 12 Personen bestand, der Reihe nach sechsköpfige Gruppen. Nach jeder Salve kam ein Täter und erschoss die liegenden mit einem Schuss. Nach einer der Salven floh der nicht getroffene Zygmunt Wilgocki in den Wald und kämpfte sich trotz Schüssen durch Uzbornia von der er Kurów und später Lapanów erreichte. Er hielt sich dort einige Zeit auf. Den nächsten Gruppen der Verurteilten wurden Hände gebunden damit sie nicht fliehen können. Die ganze Aktion wurde von Major Albrecht geleitet und vom krakauer Guverneur Otto Wachter überwacht. Nach der Hinrichtung wurden die Juden gezwungen die Leichen zu vergaben. Es wurden am Tatort auch die Leichen von Krzyszkowski und Piątkowski begraben, die von der Laterne erst nach vier Tagen heruntergenommen wurden.
Dieses tragische Ereignis verewigt ein Obelisk aus Granitsteinen mit einer eingemauerten Tafel, das im Jahre 1949 am Tatort von den Bewohnern von Bochnia errichtet wurde.