Ein paar Worte über die Geschichte des Salzbergwerks
Die Salzgewinnung in der Umgebung von Bochnia ist die Geschichte, die an 3.500 Jahre v.u.Z. reicht. Das Salz wurde gewonnen durch das Verdampfen des Salzes aus der Salzlake. Salzlakebrunnen wurden zum Keim der Salzgewinnung mit Bergbaumethoden.
Die Anfänge des Salzbergwerks in Bochnia als Förderungsbetrieb reichen an das Jahr 1248 zurück. Weil es ein königliches Unternehmen war, brachte das Salzbergwerk gewaltige Erträge. 1368 erließ König Kasimir der Große das Dokument, Salzwerk-Statutgenannt. Es bestimmte organisatorische und juristische Prinzipien, die den Verkauf des Salzes regierten. Die ältesten Bergbauschächte von Bochnia sind der Schacht Sutoris und Gazaris. Eben mit dem Salzbergwerk von Bochnia und dem Schacht Sutoris ist die Legende über den Ring der Hl. Kinga verbunden. Das 15. und 16. Jahrhundert ist die Zeitperiode der wesentlichen Entwicklung des Salzbergwerks. In dieser Zeit entstehen weitere Schächte Regis, Bochneris, Campi. Im 17. Jh. durch Kriege und den wirtschaftlichen Untergang erfolgte ein Entwicklungsrückgang des Unternehmens.
Nach dem Jahr 1771 befand sich das Salzbergwerk im österreichischen Teilungsgebiet. Bis 1918 verblieb es unter Kontrolle des Österreichisch-Ungarischen-Kaiserreichs. Im 20. Jh. erfolgte eine wesentliche Verminderung der Salzgewinnung aufgrund des Gewinnrückgangs. Im Jahr 1981 wurde das Salzbergwerk in das Denkmalschutzregister eingetragen. In den 90er Jahren des 20. Jh. begann das Salzbergwerk die touristische Tätigkeit und führt sie bis heute.
Das Salzbergwerk Bochnia ist der größte Schatz der Bochnia-Region. Eben dank den Salzlagerstätten wurde die Stadt Bochnia zu einem der wichtigsten wirtschaftlichen Zentren des mittelalterlichen Kleinpolens (Małopolska). Mit jedem vergehenden Jahrhundert hinterließ das Salzbergwerk einen deutlichen Einfluss auf die Geschichte der Stadt, ihre Stadtplanungsentwicklung, aber auch auf die Geschichte des Unternehmertums, die Entwicklung der Industrie und der Gesellschaft. Eben hier im Salzbergwerk von Bochnia, wurden die Methoden der Salzgewinnung modernisiert, wurden für die damalige Zeiten neuartige technische Lösungen eingeführt. Zu ihnen gehörten Göpelwerke, die als Aufzugsmaschinen dienten, sowie die im Jahre 1930 installierte Dampfmaschine, hergestellt 1909 in der Hütte Laura in Chorzów.
Gut zu wissen
- Die Fahrt an die Oberfläche findet von 8.00 bis 10.00 Uhr statt.
- Die Gruppen fahren in der Reihenfolge, in der die in das Salzbergwerk abgefahren sind.
- Die Personen, die Übernachtungen ohne Bettzeug kaufen, sind verpflichtet, eigene Schlafsäcke mitzunehmen.
- Die Temperatur im Salzbergwerk beträgt 14-16 °C, die Luftfeuchtigkeit 70%.
- Es wird empfohlen, dass die Besucher warme Kleidung mitnehmen.
- Auf der Touristischen Route gibt es etwa 700 Treppen zu bezwingen.
- Der Aufenthalt unter Tage erfolgt unter der Obhut des Fremdenführers.
- Die Einfahrt in das Salzbergwerk ist für Personen, die im Zustand nach dem Alkoholkonsum, oder anderer ähnlich wirkender Mittel sind verboten.
- In das Salzbergwerk können selbständig nur volljährige Personen abfahren.
- Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr müssen sich unter der Obhut einer volljährigen Person aufhalten.
- Im Salzbergwerk ist verboten, Tabak zu besitzen oder zu rauchen, sowie Mittel zur Feuerentfachung zu besitzen.
- Gegenanzeigen für die Einfahrt: Kreislauf- und Ateminsuffizienz, sowie Klaustrophobie.
siehe auf der Karte
Adres:
ul. Campi 15, 32-700 Bochnia
Tel.:
tel. 14 692 67 52
E-mail:
biuro@kopalnia-bochnia.pl